Friedrich Schiller Schule Neuhausen

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Leitbild unserer Schule

"Der Mensch wird nur zum Menschen in der Beziehung zum Mitmenschen" (Martin Buber)

Wir verstehen uns als eine Schulgemeinschaft, die geprägt ist von:

Toleranz, Wertschätzung und Rücksichtnahme

Wir legen Wert auf:

Pünktlichkeit, Sauberkeit, Zuverlässigkeit, Leistungsbereitschaft und Soziales Engagement

Uns ist wichtig:

Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit, Selbstständigkeit, Mitverantwortung

Wir wollen....

Lernbereiten Schülerinnen und Schülern guten, ungestörten Unterricht anbieten.

 

"Wir könnten viel, wenn wir zusammenstünden." (aus Wilhelm Tell, Freidrich Schiller)

"Früh übt sich, was ein Meister werden will" (aus Wilhelm Tell, Friedrich Schiller)

 

Friedrich Schiller

Bild Quelle: Im Band 22 der Neuen Deutschen Biographie: Friedrich Schiller (1759-1805); Ölgemälde von Ludovike Simanowiz 1793/94, DLA Marbach; https://idw-online.de/en/image18163

 

Wer war eigentlich Friedrich Schiller?

Johann Christoph Friedrich Schiller wurde am 10. November 1759 in Marbach am Neckar geboren. Er war und ist einer der bedeutendsten Dichter. Auch verfasste er viele Theaterstücke, Balladen und Artikel, die bis heute im Deutschunterricht behandelt werden. Wie Johann Wolfgang von Goethe zählt Schiller auch zur Weimarer Klassik. Schiller lebte lange in Weimar und starb dort am 9. Mai 1805. In unserer Sprache finden wir auch Zitate von Schiller wie beispielsweise: "Lange Rede, kurzer Sinn". Das kommt aus dem Drama Wallenstein von Friedrich Schiller: "Was ist der langen Reden kurzer Sinn?". Schiller hatte fünf Schwestern, mit denen er in eher ärmlichen Verhältnissen in Marbach, Lorch und Ludwigsburg aufwuchs. 1766 besuchte Schiller die Lateinschule. Einige Jahre später wurde er auf die Militärschule nahe Stuttgart geschickt und begann dort sein Jurastudium. Obwohl Schiller großes Interesse an Dramatik, Lyrik und Philosophie entwickelte und Theologie studieren wollte, wechselte er 1773 von Jura zu Medizin. Sieben Jahre lang hatte Friedrich Schiller an der Karlsschule keine freie Stunde zur Erholung oder Urlaub! Das nervte Schiller schon etwas und er hatte keine Lust, sich weiterhin entwürdigen zu lassen. Daher verkroch er sich und las heimlich Lessing und Shakespeare. Friedrich Schiller begann eigene kritische Texte gegenüber der Gesellschaft zu verfassen. So entstanden 1777 beispielsweise die ersten Szenen zum Stück „Die Räuber“, das sich mit dem Freiheitskampf gegen die Tyrannei beschäftigt. 1780 hatte er sein Studium abgeschlossen und war als Regimentsmedicus (Militärarzt) in Stuttgart tätig. Mit diesem Beruf verdiente Schiller nicht so viel Geld und er hatte oft Geldsorgen. Es kam öfters vor, dass ihn eine Geliebte aufnahm und eine Zeit lang versorgte. Wegen seiner rebellischen Schriften wurde Schiller vom Landesherrn Arrest und Schreibverbot erteilt. Frustriert von dieser Situation ergriff Schiller die Flucht nach Mannheim. Kurz zuvor hatte er „Die Räuber“ anonym veröffentlicht. Seine Flucht führte in schließlich nach Weimar, wo Schiller "Die Räuber" auf eigene Kosten drucken und über einen Buchhändler vertreiben lassen konnte. So gelang das Stück an den Mannheimer Hof- und das Nationaltheater. Das Stück wurde 1782 uraufgeführt und ein riesiger Erfolg. So kam es, dass Schiller berühmt wurde und viele Menschen gefiel die kritische Botschaft des Stücks: die Ungerechtigkeit des absolutistischen Staates gegenüber seinen Bürgern und den daraus resultierenden Kummer, die Wut und den Hass und den wachsenden Drang nach Freiheit und Selbstbestimmung der Gesellschaft. Obwohl Schiller so erfolgreich war, verbesserte sich seine finanzielle Lage kaum. Schiller verbrachte viele weitere Jahre damit, zu schreiben, zu reisen und neue Bekanntschaften zu machen. Dabei traf er auf seine spätere Frau Charlotte von Lengefeld. 1789 wurde Schiller als Historiker Professor in Jena.  Die Hörsäle in Schillers Vorlesungen waren gerammelt voll. Durch die Professur verdiente Schiller so viel Geld, dass er 1790 Charlotte von Lengefeld endlich heiraten konnte. 1794 wurde Goethe ein Freund von Schiller. Anfangs empfand Johann Wolfgang von Goethe den jüngeren Schiller als starke Konkurrenz. Schiller erinnerte ihn aber auch an sich, in seiner Sturm und Drang Phase. Schiller beschrieb Goethe als arrogant und abweisend. Goethe hatte einen starken Einfluss auf Schiller, was sich an Balladen ab 1797 erkennen lässt. Friedrich Schiller war in jungen Jahren oft krank. Dieser geschwächte Zustand setzte sich im Alter fort. Er arbeitete aber weiter und 1799 beendete er seine Wallenstein-Trilogie.  Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich, bis er an einer Lungenentzündung am 9. Mai 1805 in Weimar starb.